© Peter Echt
2. Reihe v.l.n.r. Johann Knoll (Bgm. Gemeinde Schleißheim, LEADER-Obmann), Leopold Keferböck (Obmann Landwirtschaftskammer Eferding-Grieskirchen-Wels), Markus Humer (Betriebsberater, Eferding-Grieskirchen-Wels), Magdalena Hellwagner (Projektleitung LEADER-Region Wels-Land), Gerlinde Larndorfer-Armbruster (Klimabündnis Österreich, Bodenbündnis), Georg Wiesinger (Klimabündnis Österreich,Bodenbündnis);
1. Reihe v.l.n.r. Sabine Lalik (Assistenz LEADER-Region Wels-Land), Christina Gnadlinger (GF LEADER-Region Wels-Land), Stefan Bindreiter(Projektinitiator, Visibilis OG), Julia Forster (Projektinitiatorin, Visibilis OG), Klaus Lindinger (Bgm. Gemeinde Fischlham), Thomas Jungreuthmayer (Leiter Landwirtschaftskammer Eferding-Grieskirchen-Wels)
Unsere Böden leisten weit mehr, als es herkömmliche Bewertungen erfassen. Während Grundstücke heute vor allem nach ökonomischen Kriterien wie Verkehrsanbindung oder Bebauungspotenzial bewertet werden, bleiben ihre qualitativen Werte – etwa für die Nahrungsmittelproduktion, Biodiversität oder als Erholungsräume – oft unberücksichtigt. Genau hier setzt das Projekt „Zukunft Boden“ an.
Ziel ist es, den gesellschaftlichen Blick für die vielfältigen Leistungen landwirtschaftlich genutzter Flächen und Grünräume zu schärfen. „Wir wollen dieses Potential sichtbar machen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das neue digitale Tool
BBasis, das derzeit im Projekt entwickelt wird. Auf einer interaktiven Karte können Bürger:innen, Gemeinden und Bildungseinrichtungen nachvollziehen, was unsere Böden tatsächlich leisten – von der CO2-Speicherung über die Artenvielfalt bis hin zur Nahrungsmittelversorgung,“ erklärt Stefan Bindreiter, der gemeinsam mit Julia Forster das Projekt initiiert hat.
„Wie viele Felder brauchen wir, um ganzjährig Brot zu essen? Solche Fragen veranschaulichen, wie stark unsere Versorgungssicherheit mit gesunden, fruchtbaren Böden verknüpft ist. Fast alles was wir tun, ist mit der Ressource Boden verbunden.“ führt Julia Forster weiter aus. Das Projekt „Zukunft Boden“ will dieses Wissen breit zugänglich machen und so einen nachhaltigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung, Versorgungssicherheit und Wissensvermittlung leisten.
Die Pilotgemeinden Schleißheim und Fischlham gehen mit gutem Beispiel voran. Im Rahmen des Projektes werden in diesen Gemeinden Anwendungsfälle für den praktischen Einsatz des Online Tools BBasis entwickelt. Künftig soll BBasis in der kommunalen Planung und Widmung aktiv einbezogen werden.
Zur Umsetzung des Projekts wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, bestehend aus der Landwirtschaftskammer Eferding-Grieskirchen-Wels, der LEADER-Region Wels-Land, dem Klimabündnis Österreich, den Gemeinden Fischlham und Schleißheim sowie der Visibilis OG. „Gemeinsam bündeln wir unsere Kompetenzen, Ideen und Ressourcen, um das Projekt nachhaltig zum Erfolg zu führen,“ so Julia und Stefan von Visibilis OG über das gute gemeinsame Wirken.
Weitere Informationen auf der Projektwebsite unter: www.zukunftboden.at